Fango

Fango

Was ist Fango?

Fango ist eine bewährte Form der Wärmetherapie, die seit Jahrhunderten zur Behandlung von Schmerzen und Verspannungen eingesetzt wird. Der Begriff „Fango“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet „Schlamm“. Bei dieser Therapie wird ein spezieller Schlamm als Wärmeträger verwendet und auf die zu behandelnde Körperstelle aufgetragen. Dieser Naturschlamm zeichnet sich durch eine hohe Wärmekapazität und gute Wärmeleitfähigkeit aus, wodurch die Wärme gut gespeichert und gleichmäßig abgegeben wird.

Wie wird Fango gemacht?

Der Schlamm wird aus vulkanischer Asche oder Mineralien hergestellt, die in Vulkangebieten vorkommen. Der Schlamm wird mit Thermalwasser vermischt, um die richtige Konsistenz und Temperatur zu erreichen. Anschließend wird er in speziellen Heizgeräten auf etwa 45 bis 50 Grad Celsius erwärmt. Vor der Anwendung wird der erwärmte Fango auf die zu behandelnden Körperstellen aufgetragen, damit die wohltuende Wärme ihre therapeutische Wirkung entfalten kann.

Die Behandlung ist eine bewährte Methode in der physiotherapeutischen Praxis und wird von qualifizierten Therapeuten durchgeführt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Sie ist eine natürliche und sanfte Therapiemöglichkeit, die häufig in Kombination mit anderen physiotherapeutischen Maßnahmen eingesetzt wird, um die Genesung zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern.

Was ist eine Fango Behandlung?

Diese Behandlung ist eine therapeutische Anwendung, bei der erwärmter Fango-Schlamm auf die zu behandelnden Körperstellen aufgetragen wird. Vor der Anwendung wird der Fango in einem speziellen Heizgerät erwärmt und auf die Haut aufgetragen. Die warme, breiige Masse wird anschließend mit Tüchern oder Folien abgedeckt, um die Wärme möglichst lange zu speichern. Die Behandlung dauert in der Regel 20 bis 30 Minuten, in denen sich der Patient entspannen kann.

Fango_Warmpackung

Für was ist Fango gut?

Diese Therapie bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen und kann zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt werden. Durch die entstehende Tiefenwärme dringt die therapeutische Wirkung bis in tiefere Gewebeschichten vor und ist besonders wohltuend. Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind:

  • Schmerzlinderung:
    Die Wärme dringt tief in das Gewebe ein und kann helfen, Schmerzen zu lindern. Dies ist besonders bei Muskelverspannungen, Rückenschmerzen oder Arthrosebeschwerden der Fall.
  • Entspannung der Muskulatur:
    Lockert die Muskulatur und trägt zur Entspannung bei. Verspannungen können sich lösen, was zu einer verbesserten Beweglichkeit und einem allgemeinen Wohlbefinden führen kann.
  • Durchblutungsförderung:
    Die Wärme regt die Durchblutung in den behandelten Bereichen an und fördert so die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Eine bessere Durchblutung fördert den Heilungsprozess und kann sich auch bei rheumatischen Erkrankungen positiv auswirken.